Sedona / Tribest Dörrgerät SD-P9000-B

8.8

Verarbeitung

10.0/10

Fassungsvermögen

10.0/10

Funktionen

9.5/10

Stromverbrauch

8.5/10

Preis-Leistung

6.0/10

Vorteile

  • Perfektes Dörrergebnis
  • Riesige Dörrfläche
  • Flexible konfigurierbar
  • Tolle Verarbeitung
  • Gleichmäßige Temperaturen durch horizontale Dörrtechnik

Nachteile

  • Hoher Preis

Das Sedona Dörrgerät ist ganz klar ein Premium-Dörrautomat. Das verrät bereits der Preis. Aber bedeutet ein hoher Preis gleichzeitig auch hohe Qualität? Wir testen das Gerät, welches laut dem Hersteller ein einmaliges Dörrergebnis bietet, auf Herz und Nieren.

Erster Eindruck und Verarbeitung

Das Sedona Dörrgerät in Aktion (Bild: amazon)

Das Sedona Dörrgerät in Aktion (Bild: amazon)

Der arme Paketbote. Über 10 Kilo bringt das Schwergewicht von Sedona auf die Waage. Da das Gerät vorwiegend online vertrieben wird, ist der Dörrautomat bei Postboten in ganz Deutschland vermutlich sehr unbeliebt. Noch dazu ist es nicht gerade handlich. Mit 43,3 cm x 53,2 cm x 36,5 cm (B x T x H) gleicht es in der Tat mehr einem Backofen als einem Dörrgerät. Die Qualität will Sedona mit einer fünfjährigen Garantie untermauern. Der Dörrapparat sieht sehr edel aus, was vor allem an der tollen Glastür liegt, die die Front dominiert. Der Rest besteht hauptsächlich aus hochwertigem Kunststoff, der aber der Verarbeitungsqualität keinen Abbruch tut. Auch die 9 (!) Einsätze für das Dörrgut sind aus dem Material (lediglich die Premium-Variante Sedona Express setzt hier auf Metall). Die Gesamttrockenfläche beträgt sensationelle 9,423 cm². Das ist mehr als jedes andere Dörrgerät und reicht somit auch für größere Familien. Das Sedona Dörrgerät nimmt zwar durchaus viel Platz weg, ist aber auch schön anzusehen, so dass Sie es nicht verstecken müssen. Etwas verwirrend ist zunächst die Vielzahl an Knöpfe an der Gerätevorderseite. Viele andere Geräte kommen hier mit ein bis zwei Knöpfen aus. Aber das Sedona Dörrgerät ist eben kein normales Gerät.

Viele Knöpfe, viele Funktionen (Bild: Sedona)

Viele Knöpfe, viele Funktionen (Bild: Sedona)

Neben der Temperaturregelung (30 bis 68 Grad), kann die Zeit völlig frei eingestellt werden, wobei sich das Gerät spätestens nach 150 Stunden selbst abschaltet. Durch die zwei verschiedenen Heizelemente (je 300 Watt) in Zusammenspiel mit den zwei Ventilatoren entsteht eine sehr gleichmäßige Wärme. Der Klou ist, dass das Sedona Dörrgerät im Gegensatz zu allen anderen Dörrautomaten die Heizelemente seitlich hat. So muss die Luft noch von unten nach oben zirkulieren, sondern die Trocknung funktioniert horizontal und – durch die zwei Trocknungselemente – von beiden Seiten.  Ob das in der Praxis einen Vorteil hat? Finden wir es raus!

Anwendung

Zunächst muss noch einmal die enorme Kapazität des Sedona Dörrgeräts festgehalten werden. Auf den neun Etagen finden locker 10 bis 12 Äpfel für Apfelchips platz. Fertig geschnitten und verteilt, lässt sich bei dem Gerät die Temperatur stufenlos zwischen 30 und 68 Grad einstellen. Nur für ganz wenige Nahrungsmittel ist höhere Wärme möglich und ratsam, so dass Sedona hier quasi alles Dörrgut abdeckt. Nun können Sie wählen, welches Heizelement sie verwenden wollen. Wir empfehlen, beide zu verwenden, um bei vollem Automat ein gleichmäßiges Ergebnis zu erreichen. Vor dem Start müssen Sie nur noch zwischen dem normalen Modus und „Flüsterleise“ wählen. Im letzten Modus heizt das Gerät etwas langsamer, was aber nichts an der Trocknungsqualität ändert. Beide Modi sind leise, wobei „Flüsterleise“ natürlich die leisere Variante ist, die in etwa dem eines leisen PCs entspricht. Insgesamt ist das Sedona Dörrgerät ein sehr leises Gerät, allerdings nicht das leiseste Dörrgerät.

Wie ist das Dörrergebnis? Mit einem Wort: phänomenal. Eine so gleichmäßige und gleichzeitig schonende Trocknung gibt es bei kaum einem anderen Dörrautomaten. Durch die präzisen Einstellungsmöglichkeiten lässt sich das Dörrgut tatsächlich den eigenen Wünschen exakt anpassen und die innovative Dörrtechnik punktet. Für die Qualität beim Dörren gibt es von uns die volle Punktzahl. Die anschließende Reinigung ist aufgrund der vielen Etagen etwas zeitaufwendig und sollte von Hand erfolgen. Allerdings lassen sich die Etagen ganz aus dem Gerät empfehlen, so dass es nicht besonders schwierig ist. Wer sehr nasse Nahrungsmittel trocknet, und keine Lust auf die anschließende Sauerei hat, der kann auch spezielle Dörrfolien von Sedona kaufen, die das Schlimmste verhindern. Diese sind allerdings nicht ganz billig. Auch gibt es immer wieder Berichte, dass die Haltbarkeit des Dörrautomaten nicht die beste ist.

Durch die 550 bis 600 Watt Leistung ist der Stromverbrauch des Geräts relativ hoch. Dieser Punkt relativiert sich aber ein wenig, da das Gerät auch mehr als die doppelte Menge an Fruchtleder und Co. verarbeitet. Die meisten anderen Dörrautomaten verfügen über vier bis fünf Etagen, die zudem kleiner sind. In der Differenz ergibt sich also, dass das Gerät von Sedona weniger verbraucht, als etwa ein Dörrgerät mit 250 Watt und vier Minietagen. Ein stromsparendes Gerät ist der Dörrautomat deswegen natürlich auch noch lange nicht. Trotzdem ist der Verbrauch viel niedriger, als beispielsweise der von einem Ofen.

Fazit zum Sedona Dörrgerät

Trotz des hohen Preises hat uns das Gerät vollends überzeugt. Es bietet nicht nur viele Einstellungsmöglichkeiten, sondern auch viel Platz zum Dörren. Darüber hinaus sieht es noch gut aus und das Ergebnis ist über jeden Zweifel erhaben. Zwar ist die Bedienung nicht ganz so leicht wie bei anderen Automaten und auch die Maße sind weniger kompakt, aber letzten Endes punktet das Gerät bei den Punkten, auf die es ankommt. Abgerundet wird das Paket durch eine fünfjährige Garantie. Kaufempfehlung! Der einzige Dörrautomat, der ein so gutes Ergebnis erreicht, ist der Infrarot Dörrautomat CI IR D5.

Sedona Combo SD-P9150 Dörrgerät
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